Einige wichtige Punkte dazu sind schon unter dem Punkt „Einsatzzweck“ erwähnt worden. Wir möchten hier nochmals genauer darauf eingehen.
Abdeckplanen haben einen Saum mit Ösen, der der Befestigung dient. Das ist aber je nach Einsatzzweck nicht immer ausreichend. Firmen aus der Industrie lagern während Umbauarbeiten in der Halle ihre Maschinen notgedrungen oft im Freien. Maschinen sind unförmig. Die Abdeckplane wird also wie eine Haube darüber ausgebreitet und am Saum unten befestigt. Hier bleiben im unteren Bereich oft offene Stellen, in die der Wind ungehindert eingreifen kann. Dadurch wird die Abdeckplane von unten wie ein Ballon aufgebläht. Bei starkem Wind und Sturm macht das kein Ösensaum lange mit. Dafür sind die Ösen nicht konzipiert. Über die Plane müssen Seile verspannt werden, dass der Wind die Plane nicht anheben kann. Optimal kann das auch so gelöst werden, dass die Plane auf dem Boden aufliegt und der Rand mit unseren Silosäcken beschwert wird. Die oft verwendeten Pflastersteine sind dazu zu scharfkantig. Aber auch derart gesichert können je nach Form der Abdeckung noch Seile notwendig sein. Der Wind der über die Plane streift entwickelt Sogkräfte, die bei Windstärke 8 bis zu 1,2 Tonnen Zugkraft je 50 m² ausmachen können. Insbesondere das sichere Befestigen großer Abdeckplanen bedeutet also oft auch das Beschweren oder Überspannen der Fläche. Ausreichend gesicherte Planen überstehen eine ganze Menge. Aber auch hier erleben wir manchmal Missverständnisse. Wenn Dachziegel von den Dächern geweht oder Gartenhütten abgedeckt werden sind auch Abdeckplanen in Gefahr. Wobei hier zu erwähnen ist, dass PVC-Planen manchen Hagel deutlich besser überstehen als Hohlkammerpaneele oder Wellpolyester.