Die folgenden Informationen beziehen sich auf starken Frost ab ca. -15°C. Diese Temperaturen werden in Deutschland nur in wenigen Regionen und selten erreicht. Dennoch möchten wir auf diese Sondersituation eingehen. Man kann vermeiden, dass gute Planen durch falsche Handhabung im Winter Schaden nehmen.
PVC-Planen
Bei PVC-Planen wird die Temperaturbeständigkeit meist mit -30°C bis +70°C angegeben. Das sind technische Angaben, die man bei der Handhabung der Plane im Winter nicht 1:1 auf das Thermometer übertragen kann. Bei starkem Frost wird die PVC-Beschichtung einer Plane spürbar steifer. Wenn eine Plane bei diesen Temperaturen scharf geknickt und gefaltet wird, kann die Beschichtung am Falz beschädigt werden. Die Beschädigung muss anfangs nicht sichtbar sein. Feine Haarrisse im Material sind ausreichend um die Lebensdauer zu verkürzen.
Wozu gibt es die Temperaturangabe bei Abdeckplanen?
Diese Angaben beziehen sich auf die ausgelegte und ruhende Plane. In diesem Zustand sind die Angaben zutreffend. Planen, die im Winter eingeholt werden müssen sollten jedoch nicht in der Kälte zu einem engen Ballen gefaltet und gepresst werden. Besser ist es, die Plane zunächst lose zu falten und nach innen zu verbringen. Wenn sie die Umgebungstemperatur angenommen hat kann man sie ordentlich falten und einlagern. Hierbei sollte beachtet werden, dass man der Plane Zeit lässt, dass das Kondenswasser, das sich wie ein leichter Film auf der Plane bildet, vollständig trocknet (Brillenglas-Effekt).
Wie verhalten sich andere Abdeckplanen im Winter?
Wasserdichte Gewebeplanen sind bei starkem Frost noch empfindlicher. Sie sind deutlich dünner als PVC-Planen. Die wasserdichte Laminierung kann man nicht mit der Beschichtung einer LKW-Plane vergleichen. Diese Planen sollten bei starkem Frost besonders sorgsam nach innen gebracht werden.